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DAS SANDWICH-ZIFFERBLATT

REVOLUTION DER LEUCHTKRAFT

Ab Herbst 1938 stieg die Nachfrage der königlichen italienischen Marine nach Unterwasseruhren enorm an. Panerai begegnete dieser mit der „Radiomir“, die im Folgenden mehrfach überarbeitet wurde. Die bedeutendste Neuerung der damaligen Zeit war der Aufbau des Zifferblatts. Dieses bestand zunächst noch aus einer einzelnen Scheibe, in die die Ziffern und Stundenmarkierungen eingraviert und anschließend mit einer Leuchtmasse gefüllt wurden. Um eine bisher unerreichte Leuchtkraft zu erzielen, entwickelte Officine Panerai in der Folge das sogenannte „Sandwich“-Zifferblatt, das sich zu Beginn aus drei Teilen zusammensetzte: einer oberen Scheibe mit Aussparungen und einer soliden unteren Scheibe, die mit der Leuchtsubstanz (erst Radiomir und später Luminor) bedeckt war. Zum Schutz der Leuchtmasse befand sich dazwischen noch eine transparente Perspex®-Scheibe. Auf diese Weise konnte das Zifferblatt eine große Menge des fluoreszierenden Materials aufnehmen. Die Uhr leuchtete so stark, dass die Unterwasserkommandos sie bei Einsätzen in der Nacht mitunter mit Schlamm oder Seetang abdecken mussten, um nicht entdeckt zu werden. Die Sandwich-Konstruktion wurde im Lauf der Jahre weiterentwickelt und besteht derzeit aus nur zwei übereinanderliegenden Scheiben. Um eine optimale, lang anhaltende Leuchtkraft zu erzielen, verwendet Panerai heute mit Swiss Super-LumiNova® Grade A eine aus extrem leistungsfähigen Spezialpigmenten bestehende Substanz.